An den diesjährigen Hunkeler Days wurde die neueste Generation von Highspeed Inkjet-Druckern vorgestellt. Diese sind nicht nur noch schneller und qualitativ besser, sondern lassen sich auch wesentlich vielfältiger einsetzen. Mit den neuen Technologien können fast alle Standardpapiere ohne Vorbehandlung bedruckt werden. Das eröffnet eine grosse Bandbreite an neuen Produkten für dieses Druckverfahren.

Highspeed Inkjet-Druck – Wo er sich bereits bewährt hat

Vor gut fünf Jahren wurden die ersten Highspeed Inkjet-Vollfarben Drucksysteme in der Schweiz installiert. Damit gehörte die Schweiz europaweit zu den Vorreitern dieser Technologie. Die anfänglichen Probleme sind inzwischen bewältigt und die grosse Skepsis ist verflogen. Diese Systeme haben sich vor allem im Transaktionsdruck (Rechnungen, Bank- und Versicherungsdokumente) fest etabliert. Aber auch mehrere Mailing-Produzenten setzen inzwischen diese Anlagen sehr erfolgreich für die Herstellung von personalisierten und individualisierten Mailingelementen ein.

Bis heute kämpfen die Anwender jedoch noch mit der massiven Einschränkung, dass sie nur eine sehr schmale Palette an ungestrichenen Papieren verarbeiten können. Gestrichene Papiere sind für die bestehenden Anlagen tabu.

Neu auch für gestrichene Papiere

An den diesjährigen Hunkeler Days, der europäisch führenden Messe für Digitaldruck, präsentierten verschiedene Anbieter innovative Lösungen, um die Auswahl an Bedruckstoffen massiv zu erhöhen. Gemeinsames Ziel der neuen Anlagen ist, dass man mit ihnen fast alle verfügbaren Standardpapiere bedrucken kann, also auch gestrichene.

Diese Herausforderung haben die verschiedenen Maschinenbauer mit zwei unterschiedlichen Ansätzen gelöst. Die eine Gruppe bringt an den zu bedruckenden Stellen vorab einen Primer auf. Dieser sorgt dafür, dass sich die Tinte genügend mit dem Papier verbindet, aber ohne zu stark ins Papier einzudringen. Da der Primer nur an den bedruckten Stellen aufgetragen wird, verändert sich die Haptik der Drucksache nicht spürbar. Bei den heutigen Lösungen ist das meistens der Fall.

Die andere Gruppe löst die hohe Kompatibilität mit den diversen Bedruckstoffen durch neue Tintenqualitäten. Von beiden Lösungsanbietern haben wir hervorragende Druckresultate gesehen, die sehr nahe an den Offsetdruck herankommen. Allgemein wird auch betont, dass diese neuen Farben sogar einen grösseren Farbraum abdecken würden als der Offsetdruck.

Erst müssen sich diese neuen Technologien aber noch in der Praxis beweisen. An den Hunkeler Days hatten verschiedene Dienstleister angekündigt, dass sie bereits solche Anlagen bestellt haben. So auch mehrere Schweizer. Leider war bis Mitte August 2017 noch kein Drucker dieser neusten Generation in der Schweiz in Betrieb. Deswegen mussten wir ins Ausland ausweichen, um diese Maschinen in der Praxis zu testen. Die Ergebnisse waren beeindruckend und wir sind mit der erreichten Qualität absolut zufrieden.

Individualisierung erhöht Ihren Erfolg

Gegenüber dem klassischen Offsetdruck, mit anschliessender Personalisierung in schwarzer Schrift,  werden diese zwei Arbeitsschritte bei Farb-Digitaldruckern zu einem zusammengelegt. Jedes Druckexemplar wird individuell aufgebaut. Dadurch können alle Inhalte, Texte wie Bilder, völlig individuell zusammengestellt werden. Untersuchungen haben ergeben, dass so individualisierte Mailings einen massiv höheren Response generieren.

Verdrängt der Inkjet den Offset-Druck?

Trotz dieser eindrücklichen Resultate glauben wir nicht, dass der Inkjet-Druck den Offsetdruck ersetzen wird. Doch er wird ihn im Auflagenbereich bis 10‘000 Ex. schon sehr bald verstärkt be- und teils auch verdrängen. Dies vor allem, wenn das Produkt zusätzlich farbig personalisiert wird. Da könnte die Kostenschnittstelle schnell mal auf 100‘000 Ex. ansteigen.

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie diese neuen Technologien zu Ihrem Vorteil nutzen können, so setzen Sie sich doch unverbindlich mit uns in Verbindung: Tel. 044 855 22 22 oder via Email leo.arnold[at]brainprint.ch. Wir freuen uns Ihnen weiterzuhelfen!